Erfahren Sie hier alles zum Thema Verkauf, Kauf und Vermietung von Gewerbeimmobilien
Ein Gewerbetreibender, der eine Immobilie veräußern möchte, kann dies aus verschiedenen Gründen tun. Durch geschickte Verhandlungen oder mit Hilfe eines Immobilienmaklers können Verkäufer einen höheren Verkaufserlös erzielen. Heutzutage werden Gewerbeimmobilien für vielfältige Zwecke genutzt, darunter Hotels, Restaurants, Bürogebäude, Arztpraxen, Produktionshallen oder Lagerflächen. Trotz der unterschiedlichen Nutzungen haben alle diese Gebäude eines gemeinsam: Sie sollen verkauft werden. Dies zieht verschiedene Zielgruppen für den Kauf und Verkauf von Gewerbeobjekten in Betracht.
Was definiert eine Gewerbeimmobilie?
Die Bestimmung, ob eine Immobilie für Wohn- oder Gewerbezwecke genutzt werden kann, liegt in der Zuständigkeit der Bauämter der jeweiligen Gemeinden. Manche Gebäude eignen sich sowohl für gewerbliche als auch private Wohnnutzung. Diese Möglichkeit ist besonders für Gewerbetreibende interessant, die ihre privaten Räume über einer Lagerhalle, Werkstatt oder Praxis einrichten möchten. Andere Beispiele für solche Mischformen sind Bauernhöfe oder Mehrfamilienhäuser, in denen im Erdgeschoss ein Restaurant oder Geschäft betrieben wird.
Vermietete Gewerbeimmobilien erfreuen sich bei potenziellen Interessenten größerer Beliebtheit
Im Allgemeinen erzielt eine vermietete Gewerbeimmobilie einen höheren Quadratmeterpreis an Miete als ein rein wohnwirtschaftlich genutztes Objekt. Für einen rentablen Verkauf einer Gewerbeimmobilie ist es daher vorteilhaft, ein vermietetes Objekt anzubieten. Leer stehende Gewerbeobjekte erfordern oft erheblichen Aufwand für Immobilienmakler oder Eigentümer, da potenzielle Käufer möglicherweise Bedenken haben, dass sie das leer stehende Gebäude nur zu niedrigen Mietpreisen oder überhaupt nicht vermieten können. Eine Ausnahme besteht, wenn die Käufer beabsichtigen, die Gewerbeimmobilie selbst zu nutzen.
Der Gewerbemietvertrag als Informationsquelle
Eine effektive Vermarktungsmethode für Gewerbeobjekte ist die Bereitstellung des Gewerbemietvertrags. Potenzielle Käufer können anhand der Mietverträge besser einschätzen, welche Mieteinnahmen sie erzielen können. Generell erzielen Immobilienmakler oder Eigentümer einen guten Verkaufspreis, wenn die Mietverträge noch über einen längeren Zeitraum laufen. Gewerbemietverträge werden üblicherweise nicht einseitig gekündigt, ohne dass der Mieter zustimmt.
Eine optimale Preisgestaltung kann unter Berücksichtigung der folgenden drei Tipps erreicht werden:
1. Sorgfältige Festlegung des Kaufpreises: Die Bewertung der Immobilie bildet die Grundlage für die Festlegung des Kaufpreises. Faktoren wie der Nutzungszweck oder geplante Umbauten können den Immobilienwert beeinflussen. Auch der aktuelle Vermietungsstatus hat Auswirkungen auf die Kosten des Objekts.
2. Analyse von Märkten und Teilmärkten: Umfassende Marktanalysen tragen positiv zum Verkauf bei. Im Gegensatz zur herkömmlichen Wohnimmobilie gibt es bei Gewerbeimmobilien separate Teilmärkte, die individuell untersucht werden müssen. Es gibt spezielle Märkte für Hotels oder Lagerhallen, für die unterschiedliche Marktgesetze gelten.
3. Vorlage von Verträgen und Unterlagen: Das Vorlegen aller erforderlichen Dokumente fördert ebenfalls einen erfolgreichen Verkauf der Gewerbeimmobilie. Dadurch ist der potenzielle Käufer sofort über die Vorzüge der Immobilie informiert. Ein wichtiger Nachweis ist der Gewerbemietvertrag. Zudem unterstreichen Unterlagen über Reparaturen die Verkaufsabsichten der Makler oder Eigentümer.
Wer sich an diese Verkaufsrichtlinien hält, kann bei der Veräußerung der Gewerbeimmobilie auf maximale Erträge hoffen. Neben einer gründlichen Vorbereitung kann ein erfolgreicher Immobilienverkauf auch durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Experten unterstützt werden. Einige Immobilienmakler haben sich auf den Verkauf von Gewerbeimmobilien spezialisiert und verfügen möglicherweise über Kontakte zu potenziellen Käufern.
Ratschläge für potenzielle Käufer und Mieter von Gewerbeimmobilien
Bei der Suche nach einer Gewerbeimmobilie sollten Käufer einige wichtige Aspekte berücksichtigen. Die Wahl des Standorts spielt dabei eine entscheidende Rolle. Insbesondere bei Lagerhallen oder Werkstätten ist es ratsam, ein Objekt in der Nähe von Lieferanten oder dem Kundenstamm zu wählen. Es ist ebenso wichtig, die zu erwartenden Kosten genau zu kalkulieren, um einen reibungslosen Start in das Geschäftsleben zu ermöglichen. Fragen wie die Höhe der ortsspezifischen Gewerbesteuer oder die Energieeffizienz des Gebäudes sollten berücksichtigt werden. Der Kaufpreis allein ist nicht ausschlaggebend; auch die langfristigen Unterhaltskosten für das Gebäude müssen in die Entscheidung einbezogen werden.
Die Bedeutung des Besichtigungstermins
Wenn die ausgewählten Geschäftsräume den Anforderungen und Ansprüchen an eine optimale Lage entsprechen, können Käufer, Verkäufer und Immobilienmakler einen Besichtigungstermin vereinbaren. Verkäufer möchten das Gebäude bestmöglich präsentieren, während Käufer die Räumlichkeiten für gewerbliche Zwecke nutzen möchten.
Daher sollten Makler oder Verkäufer vorbereitet sein auf Fragen zu
- Betriebskosten
- Mindestmietdauer im Gewerbemietvertrag
- Lagermöglichkeiten
- Erweiterungsmöglichkeiten und
- Nachrüstungen
Antworten auf diese Fragen beeinflussen die Entscheidung von Mietern oder Käufern. Es ist ratsam, sich beim Besichtigungstermin von einer vertrauenswürdigen Person begleiten zu lassen, um mögliche Mängel besser zu erkennen. Das persönliche Bauchgefühl und die Atmosphäre der Räumlichkeiten sind ebenfalls wichtige Kriterien. Die Gewerberäume sollten eine angenehme Arbeitsumgebung bieten und den Anforderungen des jeweiligen Gewerbes entsprechen. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass die Räumlichkeiten für die geplante Geschäftsidee geeignet sind und gegebenenfalls Umbauten möglich sind.
Fazit
Ein genauer Blick auf die Details ist in jedem gewerblichen Kontext von großer Bedeutung. Zum Beispiel kann eine laute Umgebung in einem Büro mit häufigem Kundenverkehr äußerst störend sein. Parkmöglichkeiten und das Vorhandensein eines Aufzugs im Gebäude können ebenfalls die Entscheidung für eine Gewerbeimmobilie beeinflussen. Neben der Prüfung der Verkehrsanbindung sollten potenzielle Käufer oder Mieter eine entscheidende Frage klären: Ist die Ausübung des Gewerbes tatsächlich in den Räumlichkeiten gestattet? Wenn das Gewerbeobjekt alle relevanten Anforderungen erfüllt, steht dem Abschluss eines Kauf- oder Mietvertrags nichts mehr im Wege.
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