Was sind Bewirtschaftungskosten?

Die Nutzung von Wohnraum geht stets mit Kosten einher, die als Bewirtschaftungskosten bezeichnet werden. Die Höhe und Umlagefähigkeit dieser Kosten variieren je nach Art der Immobiliennutzung. Bewirtschaftungskosten sind bei jedem Wohnobjekt eine entscheidende Komponente der Immobilienbewertung und haben einen bedeutenden Einfluss auf den aktuellen Marktwert. Zu den wichtigen Faktoren dieser Kosten zählen Betriebskosten, Abschreibungen, Verwaltungskosten, das Risiko von Mietausfällen sowie finanzielle Aufwendungen für die Instandhaltung.

Niedrige Bewirtschaftungskosten für vermietete Wohnobjekte

Bei der Vermietung von Wohnobjekten bleiben die von den Mietern zu tragenden Bewirtschaftungskosten in der Regel niedrig. Dies steht im Gegensatz zur Vermietung von gewerblichen Immobilien, bei der sämtliche Bewirtschaftungskosten auf die Mieter umgelegt werden können. Nicht umlagefähige Kosten können von Immobilieneigentümern zumindest teilweise steuerlich geltend gemacht werden. Zu diesen Kosten gehören beispielsweise Ausgaben für Anzeigen, Maklerprovisionen, Grundsteuern oder Versicherungsbeiträge, die mit dem Verkauf oder der Vermietung von Wohn- und Gewerberäumen in Verbindung stehen.

Banken nehmen Betriebskosten in ihre Haushaltsrechnungen auf

Banken berücksichtigen Betriebskosten bei der Erstellung von Haushaltsrechnungen für die Finanzierung von Bauprojekten. Dabei stützen sie sich auf Pauschalbeträge, die auf Grundlage der Immobilienfläche berechnet werden. Immobilienmakler bestätigen, dass bei vermietetem oder selbstgenutztem Wohneigentum Bewirtschaftungskosten für Gebäudeversicherungen, Grundsteuern, Strom oder Wasser berücksichtigt werden. Da ein Großteil dieser Kosten bei vermietetem Wohneigentum vom Mieter getragen wird, fällt die Pauschale bei dieser Art der Berechnung geringer aus. Es ist jedoch zu beachten, dass verschiedene Banken die Höhe dieser Kosten unterschiedlich bewerten können.

Bei Fragen kann ein Immobilienmakler unterstützen

Weitere Informationen zu den Berechnungsmethoden erhalten Sie von Immobilienmaklern oder anderen Fachleuten auf dem Gebiet der Immobilien. Diese Experten können bei Bedarf verschiedene Bewertungsansätze erläutern, die von der Art des Objekts abhängen. So beläuft sich der Durchschnittswert bei einem Altbau auf 3,50 Euro je Quadratmeter an Wohnfläche. Bei vermietetem Wohneigentum wird ein Wert von 1 Euro pro Quadratmeter angesetzt. Die tatsächlichen Bewirtschaftungskosten werden jedoch auch vom Zustand, der Lage und dem Alter des Hauses oder der Wohnung beeinflusst. Darüber hinaus wirkt sich das individuelle Nutzungsverhalten, einschließlich des Wasser- und Energieverbrauchs, auf die Bewirtschaftungskosten aus.

Was wird nicht berücksichtigt?

Banken berücksichtigen in der Regel nicht die finanziellen Aufwendungen für Modernisierungen oder Renovierungen. Genauere Informationen zu den umlagefähigen Bewirtschaftungskosten finden sich in §27 sowie Anlage 3 zu §27 der Zweiten Berechnungsverordnung. Diese Kosten stehen in direktem Zusammenhang mit der Miete, den Produktions- und Anschaffungskosten. Zu den umlagefähigen Bewirtschaftungskosten gehören auch die Zinsen für aufgenommene Kredite. Obwohl die genaue Entwicklung der Kosten nicht vorhergesagt werden kann, haben Erfahrungen gezeigt, dass die Betriebskosten oft schneller steigen als die Kaltmiete.

Ein Großteil der Kosten entfällt auf Reinigung und Instandhaltung

Bei der Analyse der Möglichkeiten zur Kostenreduzierung bietet die prozentuale Verteilung der anfallenden Bewirtschaftungskosten wichtige Hinweise. Mehr als die Hälfte der Bewirtschaftungskosten entsteht durch Dienstleistungen für Instandhaltung und Reinigung. Ein weiterer bedeutender Kostenfaktor ist der Energiebedarf. Angesichts der stetig steigenden Energiepreise wird dieser Aspekt immer deutlicher. Wenn beispielsweise Bauherren eine energieeffiziente Immobilie mit Solaranlagen und modernen Heizungsanlagen errichten, sind die Baukosten zunächst hoch. Langfristig reduzieren sich jedoch die Bewirtschaftungskosten. Daher sollten bei der Kalkulation aller Kosten nicht nur die klassischen Baukosten berücksichtigt werden. Auch die finanziellen Aufwendungen für die laufende Bewirtschaftung von Haus oder Wohnung spielen eine entscheidende Rolle.

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Immobilienverkauf, Immobilienvermietung oder sonstige Anliegen zum Thema Immobilien haben, können Sie sich gern jederzeit an uns wenden

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