Die Grunderwerbsteuer
Das Finanzamt erhebt eine Grunderwerbsteuer, wenn eine Immobilie den Besitzer wechselt. Diese Steuer wird von den Bundesländern festgesetzt und beträgt in der Regel zwischen vier und fünf Prozent des Kaufpreises. Die genauen Sätze variieren je nach Bundesland. Schleswig-Holstein hat mit 6,5 Prozent aktuell den höchsten Steuersatz. Die Grunderwerbsteuer wird auf den Gesamtpreis der Immobilie einschließlich des Grundstücksanteils erhoben.
Die Grundbuchgebühren
Ein Eigentümerwechsel einer Immobilie wird auch im Grundbuch festgehalten. Die Kosten für die Eintragung richten sich nach dem Wert der Immobilie. Zum Beispiel beläuft sich die Gebühr für eine Eintragung im Wert von 200.000 Euro auf insgesamt 357 Euro. Wenn die Immobilie finanziert wird, müssen zusätzlich Kosten für die Eintragung einer Grundschuld übernommen werden.
Die Notargebühren
In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass der Kauf einer Immobilie durch einen Notar besiegelt wird. Wenn beispielsweise ein Bauherr ein neues Objekt errichtet, muss er zuvor ein Grundstück erwerben. Dies erfordert den Abschluss eines notariellen Kaufvertrags. Beim Erwerb eines Hauses oder einer Eigentumswohnung ist ebenfalls ein notarieller Kaufvertrag erforderlich, den der Notar entwirft und beurkundet. Außerdem müssen behördliche Bescheinigungen und Genehmigungen eingeholt werden. Der Notar übermittelt dann alle erforderlichen Dokumente an das Grundbuchamt, um entsprechende Eintragungen oder Löschungen vorzunehmen. Diese Dienstleistungen kosten die Immobilienkäufer in der Regel etwa ein Prozent des Kaufpreises.
Die Maklerprovision
Wenn ein Immobilienmakler an der Vermittlung oder dem Erwerb einer Wohnimmobilie beteiligt ist, muss der Käufer die Provision des Maklers übernehmen. Diese Maklercourtage wird prozentual vom Kaufpreis berechnet und beläuft sich deutschlandweit auf drei bis sechs Prozent des Immobilienkaufpreises. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent, was einen Gesamtanteil von etwa 3,57 bis 7,14 Prozent für den Immobilienmakler ergibt. Die genaue Höhe der Provision ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und es gibt mittlerweile eine Obergrenze in jedem Bundesland. Die Höhe der Courtage ist grundsätzlich verhandelbar, sodass eine abweichende Gebühr möglich ist.
Weitere Nebenkosten beim Immobilienkauf im Überblick
Zusätzliche Kosten bei der Finanzierung einer Immobilie variieren je nach den baulichen Gegebenheiten und individuellen Umständen von Grundstücken und Gebäuden sowie den Vereinbarungen spezifischer Kredite. Umzugskosten sind unvermeidlich bei einem Wohnortwechsel, während finanzielle Aufwendungen für Renovierungen hauptsächlich beim Kauf gebrauchter Immobilien anfallen. Erschließungs- und Anschlusskosten entstehen, wenn das erworbene Grundstück noch erschlossen werden muss, was oft den Bau von Versorgungs- und Straßenleitungen wie Gas, Fernwärme, Telefon, Kabel, Wasser oder Abwasser umfasst, was erfahrungsgemäß mehrere tausend Euro kosten kann. Potenzielle Immobilienbesitzer müssen möglicherweise auch Anschlusskosten für den Anschluss der Erschließungsleitungen an die Grundstücksgrenze berücksichtigen. Diese Kosten sollten nicht unterschätzt werden.
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