Lage, Lage, Lage – aber was heißt das konkret?

Die Qualität der Lage bestimmt langfristig den Wert und die Attraktivität der Immobilie. Dabei kommt es nicht nur auf den Ort, sondern auf viele Details an:

  • Makrolage: Stadt, Region, wirtschaftliche Entwicklung, Infrastruktur
  • Mikrolage: Straße, Nachbarschaft, Geräuschpegel, Ausblick, Einbindung ins Wohnumfeld
  • Zukunftsperspektiven: Entwicklungspotenzial (z. B. Neubaugebiete, Verkehrsanbindung, geplante Bauprojekte)

Objektzustand: Bausubstanz und Modernisierungsbedarf

Auch wenn Optik und Ausstattung oft im Vordergrund stehen: Entscheidend ist der bauliche Zustand. Wichtige Punkte:

  • Dach, Fassade, Fenster – Wie alt? Gedämmt? Sanierungsbedarf?
  • Heizung, Elektro, Sanitär – Moderne Technik oder veraltete Systeme?
  • Feuchtigkeitsschäden, Schimmel, Risse im Mauerwerk – Warnsignale für strukturelle Probleme
  • Energieausweis prüfen – Er gibt Auskunft über Energieverbrauch und Effizienzklasse

Tipp: Eine unabhängige Begutachtung durch einen Bausachverständigen lohnt sich fast immer – besonders bei älteren Objekten.

Finanzierung realistisch planen

Neben dem Kaufpreis fallen weitere Kosten an:

  • Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland 3,5 % bis 6,5 %)
  • Notarkosten und Grundbucheintrag (ca. 1,5 %)
  • Maklerprovision (regional unterschiedlich, meist 3–7 %)
  • Modernisierungskosten (falls erforderlich)

Wichtig ist eine realistische Eigenkapitalquote und ein belastbarer Tilgungsplan. Fördermöglichkeiten (z. B. KfW-Kredite, Wohn-Riester) sollten mit dem Finanzberater besprochen werden.

Rechtliches prüfen: Grundbuch, Baulasten, Altlasten

Vor dem Kauf lohnt ein Blick in:

  • Grundbuch: Gibt es Belastungen, Wohnrechte oder Wegerechte?
  • Baulastenverzeichnis: Gibt es öffentlich-rechtliche Verpflichtungen?
  • Altlastenkataster: Hinweise auf frühere Kontaminationen (besonders bei älteren Grundstücken)

Zukunft mitdenken: Energieeffizienz, Umbaupotenzial, Lebensphase

Käufer sollten nicht nur den Ist-Zustand betrachten, sondern auch zukünftige Anforderungen:

  • Familienplanung: Ist genug Platz für Kinder oder Pflegebedarf im Alter vorhanden?
  • Energieeffizienz: Ist die Immobilie zukunftsfähig oder drohen hohe Sanierungskosten?
  • Flexibilität: Gibt es Ausbaureserven im Dach oder Keller?

Fazit

Ein Hauskauf erfordert Weitblick, kritisches Prüfen und fundierte Entscheidungen. Wer sich umfassend informiert, die Immobilie genau analysiert und auch langfristige Perspektiven einbezieht, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Investition – sowohl finanziell als auch persönlich.

Sie möchten noch mehr Informationen? Wir unterstützen Sie gern bei weiteren Fragen rund um Immobilienverkauf, Immobilienvermietung und sonstigen Anliegen zum Thema Immobilien. 

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